Wie in einem Beitrag auf www. lebensmittelpraxis.de zu lesen,  deckt eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) auf, dass der wachsende Trend zu Papierverbundverpackungen als Ersatz für Kunststoffverpackungen der Kreislaufwirtschaft schadet. Obwohl diese Verpackungen als umweltfreundlicher gelten, zeigen die Ergebnisse, dass sie tatsächlich weniger recyclingfähig sind und die Abfallmengen erhöhen können.

Die Illusion der Umweltfreundlichkeit

Papierverpackungen werden von Verbrauchern oft als ökologisch vorteilhafter wahrgenommen, da Papier allgemein mit Nachhaltigkeit und Recycling assoziiert wird. Diese Wahrnehmung übersieht jedoch die Realität: Viele Papierverpackungen enthalten Kunststoffschichten oder andere Beschichtungen, die sie funktional machen, aber die Recyclingfähigkeit erheblich einschränken. Die Trennung von Papier und Kunststoff aus solchen Verbundverpackungen ist technisch aufwendig und wird in der Praxis nur selten umgesetzt. Das führt dazu, dass diese Verpackungen häufig in der Müllverbrennung oder auf Deponien landen, anstatt tatsächlich recycelt zu werden.

Mühsame Entsorgung und problematischer Lebenszyklus

Ein weiteres Problem ist die Entsorgung der Verbundverpackungen. Verbraucher können oft nicht klar erkennen, wie diese Materialien richtig zu entsorgen sind. Während Monokunststoffe wie Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE) einfach in der Gelben Tonne landen und vollständig recycelt werden können, endet der Großteil der Papierverbundverpackungen im Restmüll. Das erhöht nicht nur die Abfallmenge, sondern erschwert auch die Rückführung wertvoller Rohstoffe in den Kreislauf.

Prognose und Alternativen

Die GVM-Studie prognostiziert, dass sich die Menge an Papierverbundverpackungen bis 2030 nahezu verdoppeln könnte. Das würde die Abfallmenge weiter erhöhen und den Zielen der Abfallvermeidung entgegenwirken. Dr. Wolf Karras von Eko-Punkt empfiehlt daher den verstärkten Einsatz von Monokunststoffen wie PP oder PE, die eine deutlich höhere Recyclingfähigkeit bieten. Diese Materialien ermöglichen geschlossene Kreisläufe und tragen damit aktiv zur Ressourcenschonung bei.

Ein Umdenken ist notwendig

Der Trend zu Papierverbundverpackungen zeigt, dass Verbraucher und Unternehmen sich oft von scheinbar nachhaltigen Lösungen leiten lassen, ohne die tatsächlichen Auswirkungen zu hinterfragen.

Es bedarf umfassender Aufklärung und der Förderung wirklich recyclingfähiger Materialien, um die Ziele einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Papier allein ist nicht die Lösung – vielmehr sollten Verpackungen so gestaltet sein, dass sie recycelbar, ressourcenschonend und klar entsorgbar sind.

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Quelle Beitrag www.lebensmittelpraxis.de

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